Traditional Irish Music
Das Wichtigste im Überblick:
- Alle Melodieinstrumente spielen die gleiche Melodie unisono, dabei ist es besonders wichtig, dass der Rhythmus eingehalten wird. Fehlende Töne fallen beim schnellen Spiel weniger auf, ein falscher Rhythmus dagegen schon.
- Es wird unterschieden zwischen Tunes (ursprünglich Tanzmusik, meist schnelles bis sehr schnelles Tempo, unisono gespielt) und Songs (einstimmig, Sänger im Vordergrund, Begleitung zurückhalten, oft spontan vorgetragen).
- In einer Session werden die Tunes meist in Sets gespielt (Set: zwei bis drei Tunes hintereinander), wobei ein Spieler das Set beginnt und für die Länge des Sets die Führung übernimmt.
- Zu den gebräuchlichsten Instrumenten bei einer Session zählen die Geige (Fiddle), Flöten (Flute = irische Querflöte, Whistle, Low Whistle), Gitarre, Banjo und Bouzouki (lautenartiges Instrument), Bodhrán (irische Rahmentrommel) und Concertina.
- Mitspielen: Jede/r kann bei einer Irish Session mitspielen, vorausgesetzt er/sie beherrscht die gespielten Tunes.
Das meist schnelle Tempo mag Neulinge zunächst irritieren. Auch die fast unendlich scheinende Zahl existierender Tunes kann zunächst überwältigen. "Wie soll ich die bloß alle lernen?" - Am besten einen Tune nach dem anderen. Für den Anfang empfiehlt es sich zunächst, nur wenige Tunes, diese dafür aber gut zu lernen und ansonsten sehr viel zuzuhören und dranzubleiben.
Du möchtest noch mehr über traditionelle irische Musik erfahren?
Eine sehr schöne, ausführliche Einführung zum Thema findest du auf der Seite der Hamburger Irish Session. Dort gibt Daniela Messer einen umfangreichen Überblick über
Stil, Rhythmus, Tempo, Instrumentierung etc.
Die Seite The Session.org ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Session-Spieler weltweit.
Hier findest du Notenmaterial und Klangbeispiele für viele Tunes. Außerdem kannst du dort schauen, wo und wann Sessions stattfinden, dich über Termine für Konzerte, Festivals und Ähnliches informieren und in Foren Fragen stellen und mitdiskutieren.